User:OberMegaTrans/SS2018/Privatbrauerei Rothaus

Segment 1 by RushBDontStop

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Geschichte

Das Rot in „Rothaus“ geht auf die Patrizierfamilie Roth aus dem Klettgau zurück, die sich um 1300 in Grafenhausen niedergelassen hatte und 1340 mit dem Bau des Rothen Hauses begann. Ein gewisser Michael Kaiser erwarb das Haus um das Jahr 1660, bekam vom Benediktinerkloster St. Blasien das Schankrecht verliehen und nutzte es fortan als Gasthaus. Das Kloster erwarb das Gasthaus über 100 Jahre später und ersetzte es durch einen Neubau mit derselben Funktion.

Unter Fürstabt Martin Gerbert beschloss der Mönchsrat zum Jahresende 1790, im Januar 1791 mit ersten Brauversuchen zu beginnen. Gerbert beabsichtigte damit, seine Reichsherrschaft Bonndorf gegenüber dem benachbarten Fürstentum Fürstenberg aufzuwerten, das bereits seit dem 13. Jahrhundert das Braurecht besaß, aus dem später die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei hervorgehen sollte. Zudem war die Brauerei eine Maßnahme der Wirtschaftsförderung, mit der das angeblich überteuerte Bier aus Donaueschingen abgewehrt und Arbeitsplätze geschaffen werden sollten. Glaubt man dem Volksmund, so wollten die Mönche jedoch den Schwarzwäldern das Schnapstrinken abgewöhnen.

Bezogen auf die Herrschaftsgebiete St. Blasien und Bonndorf lag der Standort an einer verkehrsgünstigen Stelle inmitten großer Wälder und in der Nähe von ergiebigen Wasservorkommen, so dass man 1792 mit dem umfassenden Braubetrieb beginnen konnte. Das Brauwasser wird noch heute aus sieben betriebseigenen Quellen gewonnen. Durch die Säkularisation gingen das Kloster und sein Besitz 1806 an das Großherzogtum Baden über, ab diesem Zeitpunkt führte die Brauerei den Namen Großherzoglich Badische Staatsbrauerei Rothaus.

Der Name Badische Staatsbrauerei Rothaus, den die Brauerei seit der Abschaffung der Monarchie als Folge der Novemberrevolution von 1918 führt, blieb erhalten, als die Eigentumsrechte an das Land Baden-Württemberg, den Nachfolger des Landes Baden, übergingen. (267)


History

Rothaus received its name from the patrician family “Roth” from the region of Klettgau, which settled down in Grafenhausen around 1300 AD and started the construction of their homestead, the “Rothe Haus” (Ger.: “The Red House”) in 1340. In 1660, the house was sold to a man named Michael Kaiser who would then proceed to turn it into an Inn after obtaining a liquor license by the Benedictine monastery of St. Blasien. The order itself bought the premises 100 years later and reconstructed it.

Under the leadership of Prince-Abbot Martin Gerbert, the monks’ council decided in late 1790 to start attempts of brewing in January of 1791. Gerbert’s intention was to enhance the status of his lordship of Bonndorf over the proximate princedom of Fürstenberg. Fürstenberg had been in possession of a brewing license since the 13th century and would later originate the “Fürstlich Fürstenbergische Brauerei” (Princely Brewery of Fürstenberg). Additionally, the brewery was a measure of economic promotion, since it was intended to create employment and to counteract the allegedly overpriced beer from Donaueschingen. Word was that the monks just wanted the Black Forest people to break their habit of drinking liquor though. Concerning the dominions of St. Blasien and Bonndorf, the position the brewery was planned to be built at was very convenient in terms of infrastructure since it was surrounded by large areas covered with woods and near abundant water occurences, which is why the extensive brewery firm could be started in 1792. To this day, the brewing water is extracted from seven in-house wells. Through the process of secularization, the possession of the monastery and its properties was transferred to the Grand duchy of Baden in 1806. Since then, the brewery has been known as the Großherzoglich Badische Staatsbrauerei Rothaus (Grand ducal state-owned brewery of Baden). The November Revolution of 1918 leading to the abolition of the monarchy in Baden caused the company to shorten their name to Badische Staatsbrauerei Rothaus (State-owned brewery of Baden) as from that moment the land of Baden-Württemberg was holding the brewery.


Proofreading: Amphitrite181

Segment 2 by TheKitzi

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Seit 1922 hat das Unternehmen die Rechtsform einer Aktiengesellschaft, deren Anteile heute zu 100 Prozent von der Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg mbH gehalten werden.

Zwischen 1920 und 1933 war Max Jäger, der spätere Oberbürgermeister der Stadt Rastatt, Direktor der Rothaus-Brauerei. Unter Vorstandschef Norbert Nothhelfer, der zuvor Regierungspräsident in Freiburg war, verdoppelte Rothaus seinen Bierausstoß in einem insgesamt schrumpfenden Markt in den 1990er Jahren. Die Kapazität wurde auf eine Million Hektoliter pro Jahr ausgebaut. 1992 erwarb Rothaus vom Land Baden-Württemberg die Konstanzer Dominikanerinsel einschließlich des darauf befindlichen Inselhotels, welches an die „Steigenberger Hotel Group“ verpachtet ist. Am 1. Oktober 2004 wurde Thomas Schäuble, vormaliger Innenminister von Baden-Württemberg, Vorstand der Brauerei.

Im Geschäftsjahr 2006 lag die Produktionsmenge bei 937.000 Hektolitern und der Umsatz bei 88,2 Millionen Euro. Etwa 90 Prozent des Bierausstoßes setzte das Unternehmen in Baden-Württemberg ab, Rothaus ist nach Eichbaum die zweitgrößte Brauerei im Bundesland.

Ende 2007 erwarb Rothaus das neben dem Brauereiareal gelegene Hotel und richtete dort einen Fanshop ein. Auf einem rund einen Hektar großen Areal entstand ein kleiner Erlebnispark mit dem 2008 eröffneten Zäpfleweg und einem Spielplatz. Zudem wurde die Landesstraße 170 verlegt und ein Kreisverkehr errichtet, um durch den geschaffenen Abstand zur Straße als Ausflugsziel attraktiver zu werden. 2011 waren in Rothaus und den zwei brauereieigenen Vertriebsniederlassungen insgesamt 232 Mitarbeiter beschäftigt.

Nachdem Thomas Schäuble schwer erkrankt war, übernahm Baden-Württembergs Ex-Finanzminister Gerhard Stratthaus am 5. September 2012 die Leitung der Brauerei.

Seit dem 1. Juli 2013 wird das Unternehmen von Christian Rasch geführt. (260)

Translation:

Since 1922, the company has had the legal form of a stock corporation, the shares of which are now held entirely by the the associated company of the state of Baden-Württemberg.

Between 1920 and 1933 Max Jäger, later mayor of the city of Rastatt, was the Rothaus brewery's manager. Under CEO Norbert Nothhelfer, who had previously been a district president of Freiburg, Rothaus doubled its beer sales in a shrinking market in the 1990s. Capacity has been increased to one million hectolitres per year. In 1992, Rothaus acquired the Dominican Island of Constance including the island resort on it, which is leased to the Steigenberger Hotel Group. On October 1, 2004, Thomas Schäuble, former Minister of the Interior of Baden-Württemberg, became CEO of the brewery.

In the fiscal year 2006, the production volume was 937,000 hectoliters and the turnover was 88.2 million Euros, making Rothaus the second largest brewery in the state after Eichbaum. The company sold about 90 percent of its products in Baden-Württemberg.

In the end of 2007, Rothaus acquired the hotel next to the brewery area and set up a fan shop there. Within an area of about one hectare a small adventure park with the Zäpfleweg, which opened in 2008, and a playground were created. In addition, the state road 170 was relocated and a roundabout was built in order to make it more attractive as a destination for excursions due to the created distance to the road. In 2011, a total of 232 people were employed in Rothaus and the two brewery's own sales offices.

After Thomas Schäuble became seriously ill, Gerhard Stratthaus, former Finance Minister of Baden-Württemberg, took over the management of the brewery on 5 September 2012. Since July 1, 2013, the company has been managed by Christian Rasch.


Proofreading: RushBDontStop

Segment 3 by Amphitrite181

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Rasch ist der erste Nichtpolitiker seit mehreren Jahrzehnten, der die Leitung der Staatsbrauerei innehat.[10] Als die gängige Praxis früherer CDU-geführter Landesregierungen (und auch noch der neuen grün-roten Regierung), Führungspositionen bei Landesunternehmen mit ehemaligen Politikern zu besetzen, in der Öffentlichkeit zunehmend auf Kritik stieß, veranlasste der grüne Agrarminister Alexander Bonde für diesen Posten erstmals eine Stellenausschreibung, für die das Unternehmen des Schweizer Headhunters Egon Zehnder engagiert wurde.

Rasch war seit 2008 Vertriebs- und Marketingdirektor bei Stuttgarter Hofbräu und ab 2010 zusätzlich Sprecher der Geschäftsleitung. Die Stuttgarter Zeitung bezeichnete den Wechsel von Rasch von Hofbräu zu Rothaus aufgrund der Umstände als „spektakulär“.

Etikett

Auf allen Flaschen ist ein blondes Schwarzwaldmädel in typischer Tracht abgebildet, das in jeder Hand ein Glas Bier hält. Rothaustrinker haben ihr den fiktiven Namen Biergit Kraft gegeben; der Name entstand aus der alemannischen Aussprache der Phrase „Bier git (= gibt) Kraft“.

Das Etikett der Tannenzäpfle-Flaschen zeigt zusätzlich sieben Tannenzapfen. Hierbei ist auffallend, dass die namengebenden Tannenzapfen auf dem Etikett hängend abgebildet werden, während sie auf Zweigen der Gattung Abies (Tanne) aufrecht stehen. In der mündlichen Überlieferung wird dies damit begründet, dass die Flaschen beim Trinken wieder auf dem Kopf stehen. In Wirklichkeit ist auf dem Etikett wohl die im Schwarzwald heimische Rottanne abgebildet, die als Fichtengewächs von den Zweigen hängende Zapfen besitzt.

Das heutige Tannenzäpfle-Etikett wird seit 1972 verwendet. Das Mädel und die Tannenzapfen waren bereits auf dem ersten Etikett von 1956 als fotorealistische Illustration abgebildet, das die Brauerei 2006 zum 50-jährigen Bestehen der Marke in kleiner Auflage erneut auf die Flaschen klebte. (263)

TRANSLATION

Rasch is the first nonpolitician in decades to be the manager of the State Brewery. It used to be common practice for former state governments to fill state-owned enterprises' leadership positions with former politicians. This practice, however, sparked a lot of public criticism. Therefore, agriculture minister Alexander Bonde arranged the first job advertisement for this position. To take care of the job advertisement, Egon Zehnder's Swiss headhunter company was hired. Since 2008, Rasch had been sales and marketing manager of the Stuttgarter Hofbräu brewery and since 2010 also the management's spokesperson. The newspaper "Stuttgarter Zeitung" described Rasch's switch from "Stuttgarter Hofbräu" to "Rothaus" as "spectacular", due to the circumstances under which it happened.

Label

The labels of the bottles are printed with a likeness of "Biergit Kraft", a blonde girl in traditional regional dress, bearing two glasses of beer. Biergit's name is something of a pun; in the local dialect of Alemannic German, "Bier git Kraft", ("Bier gibt Kraft") means "beer gives you strength". The label also shows seven fir cones. The specific variety of fir cones referred to as "Tannenzäpfle", giving the beer its name, grow upwards from the branches and do not hang down as depicted. This is commonly explained as a reference to the position of the bottle while it is being consumed. However, the seed cones depicted on the label are actually that of Picea abies, the Norway spruce, which grows in the Black Forest and has cones hanging down from its branches. The current label has been in use since 1972. The girl and the fir cones were already pictured on the first label in 1956 as a photorealistic illustration. This label was used again as a limited edition in 2006 on the occasion of the 50th anniversary of the brand.


Proofreading:


comments:

- "state government" instead of specifying CDU-Landesregierung

- used english wikipedia page as help for "Label", already very similar to german

- Segment 1 proofreading

- Name ‚Rothaus‘ based on family Roth or the house they built? Question of interpretation -> we decided on the family

- Inn (tavern?), is inn to modern? Tavern is going back to old Greece

- Black-Forest-people or people of the Black Forest?

- Segment 2 proofreading

- Manager vs director

- “beer gives strength” vs “beer gives you strength” -> idiom?

- Bierausstoß = beer output or beer sales? right translation?

Gliederung:

- Why did we choose this topic? How did we come up with the topic? Whats interesting about this topic is... -> Nick came up with the idea of Roadhouse (Rothaus). Since the topic was interesting and local, we could identify with. We had a look at the Wiki page and if it was suitable for our kind of translation and it was. It's interesting because we all know the brand and we all know how good the beer tastes, its local.

- How did we decide on what to translate? -> History, cuz the English version of that section was way shorter than the German History part. Not enough words in the history part, thats why we decided to translate the part 'Label', which did not extist on the English page, too.

- How and why did we split the text in those threee segments? -> ~800 words, three segments à roughly 260 words. We randomly selected who translates which part. We agreed upon a deadline for translating and proofreading within one week. In course, we sat down together and had a look at the entire text as one and made a few last corrections to make sure the text is fluent. We also put it online in course. We made sure that the original text sources were not been deleted.


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