DescriptionAsamkirche - München - 2022-04-28 - 293a.jpg
Deutsch: Kirche St. Johannes von Nepomuk, bekannt als Asamkirche (1733–1746), Sendlinger Straße, München.
Die Farbigkeit der Fassade ist bemerkenswert: Die Konsolen des Konsolgesimses unter dem Giebel sind rot von dem aufliegenden Gesims abgesetzt. Die weißen Putti des Frieses halten goldgelb gefärbte Attribute. Das Portal und das große Fenster sind – mehrfach gestaffelt – in verschiedenen Grau-, Grün-, Rot- und Gelbtönen eingefasst.
Nimmt man sich die Zeit, die Elemente der überbordend reichen Fassadendekoration eines ums andere zu betrachten, zeigen sich beziehungsreiche Zusammenhänge. So greifen etwa die Sterne der Kassettendecke des Vordachs über dem Eingang das Motiv des Sternennimbus auf, der das Haupt des betend auf dem Vordach knienden Kirchenpatrons umgibt. – Der Putto am linken Pilaster präsentiert die Tiara und die Petrus-Schlüssel als Insignien des in dem darunter angebrachten Reliefmedaillon dargestellten Papstes Benedikt XIII. Den Zusammenhang zwischen diesem Papst und dem Kirchenpatron stellt die Inschrift her: „Benedicto XIII. P. M. canonizante“ (aufgrund[?] der [erst wenige Jahre zuvor erfolgten] Heiligsprechung durch Papst Benedikt XIII.). Und so weiter ... Kurzum: Es lohnt sich, nicht gleich in die Kirche zu stürmen, sondern erst einmal zurückzutreten und die Fassade von der anderen Straßenseite aus zu betrachten. Seit der letzten Restaurierung ist sie wieder ein richtiges Architekturjuwel.
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